Mehr bezahlbarer Wohnraum, die Steigerung der Lebensqualität, Umwelt- und Klimaschutz, die Beteiligung von Jugendlichen, eine gute Infrastruktur für Bildung und Kultur sowie die Stärkung des ehrenamtlichen Engagements stehen für uns an erster Stelle.

Wohnen und Stadtentwicklung

Wir werden den sozialen Wohnraum sichern, sowohl im Bestand als auch in Neubauten. Mittlere Einkommen werden wir bei Bauvorhaben berücksichtigen, z.B. durch 8-Euro-Wohnungen. Wo Unternehmen ihren Standort aufgeben, wollen wir die Gewerbeflächen möglichst für den Wohnungsbau nutzen und zugleich das Gewerbe an ihren Standorten stärken.

Den Roderbruch wollen wir in ein Sanierungsprogramm des Bundes zur „Sozialen Stadt“ bringen,. So sollen die bereits bestehenden Strukturen um das „Stadtteilgespräch Roderbruch e.V.“ herum in seiner weiteren Arbeit gestärkt und der Roderbruch weiterentwickelt werden.

Wir wollen darauf hinwirken, dass das Altgelände der Medizinischen Hochschule nach Fertigstellung des MHH-Neubaus entwickelt wird. Dort sollen Wohnungen unter anderem für Studierende und Familien entstehen, und dort könnte auch eine neue Grundschule für den Roderbruch angesiedelt werden. An der Entwicklung des MHH-Geländes und seines Umfeldes wollen wir die Bürger*innen ebenso beteiligen wie an der Anbindung der MHH an den öffentlichen Nahverkehr.

Das Stephansstift werden wir bei der Entwicklung eines inklusiven Quartiers nördlich der Kirchröder Straße unterstützen. Neben Wohnungen für Menschen verschiedenen Alters, mit und ohne Behinderungen soll dort eine Infrastruktur für Einkauf und Bildung entstehen.

Den öffentlichen Raum wollen wir in Zusammenarbeit mit den Bürger*innen attraktiver und sicherer machen. Öffentliche Flächen, Plätze und Straßen wollen wir so gestalten, dass alle Menschen dort gern verweilen und sich sicher fühlen, etwa durch ausreichende Beleuchtung.

Wir unterstützen Handwerk, Einzelhandel und Gewerbe. So werden wir die Geschäftslagen rund um die Scheidestraße und die Berckhusenstraße noch attraktiver machen. Dazu muss auch die Baulücke an der Scheidestraße endlich geschlossen werden.

Nachdem wir einen Bauernmarkt am Kantplatz einrichten konnten, wollen wir auch in Groß-Buchholz einen Bauernmarkt einführen, z.B. vor dem Bürgerhaus, um die Menschen mit Lebensmitteln aus regionaler Landwirtschaft zu versorgen.

Wir sorgen für mehr Sauberkeit. So wollen wir Abfallkörbe nach Bedarf aufstellen und sie häufiger leeren lassen.

Wir setzen uns dafür ein, dass im Nordosten der Landeshauptstadt ein Bürgeramt eingerichtet wird, unter Umständen mobil. So soll ein wohnortnaher Service gewährleistet werden.

Verkehr

Die Wohngebiete sollen gut an den Nahverkehr angeschlossen werden. Um bei der Verkehrsplanung Rücksicht auf alle Mobilitätsformen nehmen zu können und umweltfreundliche Verkehrsformen zu stärken, wollen wir die Planungen zur Anbindung des MHH-Neubaus und seines Umfeldes als Bezirksrat und durch Bürger*innenbeteiligung begleiten. Der MHH-Neubau muss an die Stadtbahn angebunden werden, und zwar mit einer durchgehenden Verbindung von der Podbi bis zur Misburger Straße.

Neubaugebiete müssen sowohl an den Nahverkehr angebunden und die Verkehrswege, voran Rad- und Fußwege, dort stetig weiterentwickelt werden. Dabei wollen wir insbesondere den Bedürfnissen älterer Menschen, Familien und Menschen mit Behinderungen entsprechen.

Das Radwegenetz in unserem Stadtbezirk wollen wir ebenso ausbauen wie die Radwege in die Innenstadt und in benachbarte Stadtteile.

Für die Vogelsiedlung werden wir ein Verkehrskonzept entwickeln, das für einheitliche Vorfahrtsregelungen sorgt, Schleichverkehre verhindert und das Abstellen von LKW am Osterfelddamm unterbindet.

Um den Parkdruck in den dichter bebauten Quartieren zu verringern, wollen wir die Einrichtung von Stadtteilgaragen prüfen lassen. Zudem wollen wir mehr Standplätze für Carsharing- oder Stadtteilauto-Angebote einrichten lassen.


Kinder und Jugend

Wir wollen öffentliche Räume und Plätze für Kinder und Jugendliche erhalten, gestalten, modernisieren und neu schaffen. So wollen wir mehr Bolzplätze und „mitwachsende Spielplätze“ einrichten, die den Bedürfnissen der Kinder (z.B. am Gimpelsteg) ebenso gerecht werden wie denen der Jugendlichen. Jugendliche sollen bestimmte Plätze auch über die Nutzungszeiten von Spielplätzen hinaus nutzen und „bespielen“ können.

An der Entwicklung solcher Vorhaben wie auch an konkreten Projekten der Stadtentwicklung wollen wir Jugendliche gezielt beteiligen, z.B. durch Workshops. Die Jugendzentren und -treffs wie auch die Schulen im Stadtbezirk sollen dafür regelmäßig aktiv angesprochen werden. Auch sollen Jugendliche ihre Wünsche an den Bezirksrat gemeinsam mit diesem in jährlichen Planspielen „Pimp Your Town“ entwickeln können.

Bildung und Schule

Wir wollen eine neue Grundschule für den Roderbruch, die unter Berücksichtigung der vorhandenen Bildungsinfrastruktur (etwa der BBS 14) entstehen soll. Ein möglicher Standort wäre das Altgelände der MHH. Die Schulbezirksgrenzen sollen dann so angepasst werden, dass nur noch „kurze Wege für kurze Beine“ bestehen. Die Sicherheit der Schulwege werden wir ständig überprüfen und verbessern lassen, voran die zur Grundschule in der Nackenberger Straße.

IGS Roderbruch

Die Sanierung der IGS Roderbruch wollen wir beschleunigen lassen.

Den Schulkomplex am Spannhagengarten (Käthe-Kollwitz- und Gerhart-Hauptmann-Schule) wollen wir in enger Zusammenarbeit mit den Schulen weiterentwickeln.

Ein kooperatives Schulmodell zwischen der neuen IGS und der Grundschule an der Nackenberger Straße werden wir unterstützen.

An den Schulen im Stadtbezirk sollen Schulgärten entstehen.

Die Förder- und Unterstützungsprogramme für Schulkinder werden wir ausweiten, etwa „Hallo Einstein“. Auch Projekte in der Nachbarschaft zur Förderung der Inklusion werden wir unterstützen. Die Qualität der Ganztagsbetreuung wollen wir verbessern.

Nachbarschaftliches Engagement im Ehrenamt

Wir werden den Präventionsrat Buchholz-Kleefeld ebenso stärken wie den Integrationsbeirat in unserem Stadtbezirk.

Das bürgerschaftliche Engagement wollen wir unter anderem dadurch fördern, dass wir uns für eine Minimierung ihrer Kosten für Feste und Veranstaltungen einsetzen. Zudem wollen wir ein digitales Verzeichnis anlegen lassen, das sämtliche Räume erfasst, die für ehrenamtliche Aktivitäten in der Nachbarschaft genutzt werden können, etwa für Kultur und Sport.

Wir setzen uns dafür ein, dass leerstehende (Geschäfts-)Räume für kulturelle und andere ehrenamtliche Angebote genutzt werden können, insbesondere von Jugendlichen.

Für die Nachbarschaftsarbeit, vor allem mit älteren Menschen, wollen wir mehr digitale Angebote bereitstellen.

Wir wollen möglichst viele Menschen dafür begeistern, sich in ihrem und für ihren Stadtteil einzubringen, und sie stärker für das bürgerschaftliche Engagement aktivieren.

Den Kulturtreff Roderbruch unterstützen wir ebenso in seiner Arbeit wie das Kulturhaus Kleefeld „Hölderlin Eins“. Der Kulturtreff Roderbruch muss mehr Räume erhalten.

Die Stadtteilbibliotheken als Orte des freien Zugangs zur Bildung sollen noch mehr Medien bereitstellen, da diese – gerade während und nach der Corona-Pandemie – verstärkt nachgefragt werden. Die Stadtteilbibliothek im Roderbruch wollen wir im Zuge der Sanierung der IGS modernisieren.

Das Angebot an Sporthallen und Sportflächen wollen wir ausweiten, etwa wenn Schulen neu gebaut oder saniert werden.

Sportvereine werden wir bei der Sanierung oder Modernisierung ihrer Anlagen unterstützen.

Wir stehen für einen Stadtbezirk, wo alle Menschen gern leben und sich wohlfühlen. Wir stehen für ein soziales Buchholz-Kleefeld.